Akademisches Wochenende Nord 2014

Ein Akademisches Wochenende lebt von der Vielfältigkeit seiner Momente und Eindrücke. Statt eines allumfassenden Berichtes aus einer Hand gibt es dieses Mal ein Mosaik persönlicher Erinnerungen. Eines wird deutlich: Das Akademische Wochenende war wieder einmal ein Ort der Begegnung mit verschiedenen Themen, Menschen, Meinungen und Erinnerungen…

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„Der ausgelassene Volkstanz am Freitag Abend im Gewölbekeller wird mir besonders in Erinnerung bleiben. Bereits am Anfang des Wochenendes entsteht durch die tollen Gruppentänze eine echte Gemeinschaft, die sich im Laufe des Wochenendes weiter festigt. Keiner bleibt außen vor und schnell können sich alle kennenlernen.“

Thies

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„Wie in den vergangenen Jahren habe ich auch aus diesem Akademischen Wochenende viele neue Erkenntnisse und schöne Erinnerungen mitgenommen… Die Vorträge und Seminare waren interessant und anspruchsvoll zugleich, die praktischen Abschnitte mit faszinierenden Einblicken verbunden und die Nacht wurde bei Wein und Gesang zum Tage gemacht. Danke für die schöne gemeinsame Zeit!”

Till

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„Wie schon in den vorigen Jahren ist es mir im Herbst immer wieder eine große Freude, in Martinsfeld einzukehren, um dort inmitten vertrauter Freunde und neuer Gesichter einige der schönsten Tage des Jahres zu verbringen. Gerade die Mischung aus vertrauten und neuen Elementen – der Willkommenstanz, die herbstliche Wanderung zum Aussichtspunkt über das Eichsfeld, Eure wunderschönen Singerunden im mittelalterlich anmutenden Gewölbekeller und der nächtliche Fackelzug mit Gedichten – in Summe mit den Seminaren verschmilzt all dies zur Essenz dessen, was die Gilde in meinen Augen so besonders macht und mich hoffen läßt, daß es auch in Zukunft noch viele solcher Veranstaltungen geben wird. Die Einführung in die Lederarbeit zeigte uns allen sehr schnell zwei Dinge auf: die unglaublichen Möglichkeiten des Materials und die Ästhetik handwerklicher Arbeit – aber auch die Grenzen unseres Ehrgeizes, der sich natürlich vorgenommen hatte, innerhalb kürzester Zeit schon wahre Gesellenstücke schaffen zu wollen. Immerhin krönte das Werk der meisten dann eine kleine Handytasche. Auch das Seminar zum Thema Rußland und Rohstoffpolitik erwies sich als Anlaß heftiger und kontroverser Diskussion über eigene Selbstgewißheiten: Wie stehen wir als Deutsche des 21. Jhd. zu Rußland und Amerika, Ressourcenknappheit, Energiesicherheit und Verteilungskämpfen? Die einzig relevante und zulässige Beschwerde, daß das Wochenende wie immer viel zu kurz war, wirst Du sicher nicht nur von mir zu hören bekommen. ”

Sebastian

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„Das akademische Wochenende in Göttingen hat gezeigt, was Gilde ausmacht: den Mensch, die Gemeinschaft und die Schöpfung, welche beide umgibt, als etwas Ganzes zu betrachten, mit Offenheit durch diese Welt zu schreiten, und diesem Anspruch gemeinsam Leben einzuhauchen. Bei allen Unterschieden war dies das Gefühl, welches uns getragen und die Tage wie im Fluge vorbeigehen lassen hat. Eine Erfahrung, welche man nach Hause mitgenommen hat.”

Max

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„Gesichter, Geschichten und Gesang. Ein Tanz der wirbelnden Blätter.
Reich beschenkt von Menschen, Herbst und Schaf.“

Wolfgang

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„Endlich einmal wieder in einer solchen Runde – einer Runde fragender, denkender, interessierter Menschen, mit der man dazu auch noch handwerklich arbeiten, wandern und singen kann. Herrlich!
Besondere Erinnerungen an dieses Wochenende: die zügige Wanderung auf und über den nahen Höhenzug mit vielen intensiven Gesprächen, das abendliche Zusammensitzen bei Kerzenschein und wiederum Gesang und Plaudereien sowie der Zusammenfassung der AGs, der lyrische Abendspaziergang – und die knapp zwei Stunden Arbeit an einer Lederhülle für das Mobiltelefon in fröhlicher Runde. Eine wunderbare Gelegenheit, ab- und einzutauchen und sowohl körperlich wie auch geistig rege zu sein, dieses akademische Wochenende – uneingeschränkte Weiterempfehlung!”

Svea

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„Neben den vielen netten Begegnungen und interessanten AGs beeindruckte mich doch eines besonders: Das gemeinsame, angeleitete Schlachten eines Schafes.
Mit Respekt und geteilten Gefühlen nahm ich an der AG teil, eingestellt auf manches Unschöne und vielleicht sogar Abstoßende.
Doch es war, wenn man das sagen darf, ein wirklich schönes Erlebnis. Draußen unter herbstlichem Laub und in der kühlen Luft war von Ekel oder gar dem Gefühl, nicht hinsehen zu wollen bei keinem von uns etwas zu spüren.
Ich selbst und sicher auch viele andere AG-Teilnehmer sind damit um eine meiner Meinung nach sehr wichtige Erfahrung reicher geworden. Wo der Sonntagsbraten also herkommt, sollte jeder einmal gesehen haben.”

Vicki

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„Schweigend ziehen die Freunde durch die Nacht, jeder in sich gekehrt, mit seinen Gedanken ringend. Ab und zu hallen ein paar Verse Hölderlin durch die Nacht oder jemand trägt einige Zeilen Eichendorff vor. Die Gedanken verfangen sich in den Worten und jeder sieht sie auf seine Art, die Bilder, die aufblitzen und wieder entschwinden. Und dann am Feldrand, ein letztes Gedicht, diesmal vertont und vorgetragen bei Gitarrenspiel von einer einzelnen Seele. Schweigen. Und die Schar macht sich wieder auf den Heimweg.”

Puce

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Mondnacht

Es war, als hätt’ der Himmel
Die Erde still geküßt,
Daß sie im Blütenschimmer
Von ihm nun träumen müßt.

Die Luft ging durch die Felder,
Die Ähren wogten sacht,
Es rauschten leis die Wälder,
So sternklar war die Nacht.

Und meine Seele spannte
Weit ihre Flügel aus,
Flog durch die stillen Lande,
Als flöge sie nach Haus.

– Joseph von Eichendorff –

Rückblick auf das Sommersemester 2014 der Münchener Gilde „Heinrich der Löwe“

Semesterthema: Nachhaltigkeit

10. – 13.04.2014 Akademisches Wochenende (Süd)
24.04.2014 Auftaktbummel
25. – 27.04.2014 Besuch des Göttinger Gildentages
30.04 – 01.05.2014 Mai-Exkursion nach Oberbayern
07.05.2014 Seminar: Technik & Zukunft
14.05.2014 Vortrag: Stoffkreisläufe
21.05.2014 Vortrag: Synthetische Stoffe – Fluch oder Segen?
28.05.2014 Vortrag: Ökologische Stadtplanung und Architektur
05.06 – 10.06.2014 Themenfahrt/Arbeitseinsatz: Permakultur
20.06. – 22.06.2014 Bundestag der Deutschen Gildenschaft
26.06.2014 Besuch: Oper für Alle
03.04.2014 Besuch: Münchener Sommertheater
04.07 – 06.07.2014 Bundesfahrt der Deutschen Gildenschaft
10.07.2014 Vortrag: Regenerative Energiesysteme
12.07.2014 Treffen zur Singerunde
17.07.2014 Vortrag: Die Grenzen des Wachstums – Bericht an den Club of Rome
24.07 – 25.07.2014 Semesterabschlussfahrt in die Alpen
16.08 – 06.09.2014 Sommerfahrt auf den Balkan

Rückblick auf das Sommersemester 2014 der Gilde „Trutzburg Jena zu Göttingen”

25.-27.04.14 53. Göttinger Gildentag
24.04.14 Semestereröffnung und Angrillen
02.-04.05.14 Frühlingsfahrt ins Eichsfeld
08.05.14 Theaterausflug ins Junge Theater Göttingen
15.05.14 Aktivenabend mit Vortrag: „Schnelles und langsames Denken – die Rolle von Heuristiken bei unseren Entscheidungen“
22.05.14 Frühmorgendliche Vogelwanderung
05.06.14 Literarischer Abend auf dem Lande
12.06.14 Aktivenabend mit Vortrag: „Entstehung geistiger Getränke“
13.-15.05.14 Bauwochenende und Garteneinsatz
19.06.14 Aktivenabend mit Vortrag: „Möglichkeiten und Gefahren fortgeschrittener Maschinenintelligenz“
20.-22.06.14 Bundestag der Deutschen Gildenschaft
26.06.14 Aktivenabend mit Vortrag: „Namibias Weg zur Unabhängigkeit“
27.-29.06.14 Alpenfahrt mit Passauer und Münchner Gilde
03.07.14 Aktivenabend mit Vortrag: „Südafrika – vom Burenkrieg zur Rainbow Nation“
17.07.14 Aktivenabend mit Vortrag: „China – Erlebnisbericht aus dem Reich der Mitte“
10.07.14 Aktivenabend mit Vortrag: „Die neoreaktionäre Philosophie des Mencius Moldbug“
18.07.14 Film- und Singeabend „Sound of Heimat“
24.07.14 Gildenabend zum Semesterabschluss – „Balladen- und Gedichteabend“

Akademisches Wochenende Süd 2014

Eine alte Mühle im fränkischen Umland von Nürnberg, war die Stätte, welche sich die Münchner Gilde „Heinrich der Löwe“ für ihr Akademisches Wochenende auserkoren hatte. Nicht nur die Idylle der umgebenden Landschaft, auch die Mauern des historischen Gebäudes schienen den Geist des Themas dieses Wochenende zu atmen: Nachhaltigkeit.AKW_Süd_2014_6

Bereits am Donnerstag wurde die Mühle aus ihrem Schlummer gerissen, als die Münchner mit angereisten Freunden dort ihr Quartier bezogen. Nachdem man zuerst den Leib mit einem ersten gemeinsamen Abendessen gestärkt hatte, sollte auch die Seele nicht zurückstehen, was in Form der einen oder anderen  Flasche guten Weines innerhalb einer Einführung in die Weinkunde  auch geschah. Für den nächsten Tag hatte sich der Großteil der Teilnehmer angekündigt, und bis zu ihrem Eintreffen nutzten die bereits Anwesenden die Gelegenheit, unter ihnen auch einer der Dozenten, Thomas Moritz, mit ein paar Drahteseln, welche in der Mühle aufgetrieben werden konnten, zu einer kleinen Fahrradtour Richtung Dinkelsbühl aufzubrechen. Nach der Rückkehr ging es in kleiner Runde mit dem ersten Vortrag los. Thomas’ Thema waren „Betrachtungen zu einem Nachhaltigkeitsprojekt im Alpenraum“. In sehr offener und persönlicher Weise stellte er sein Projekt KINEME vor, welches nicht nur die Vision einer menschlichen und natürlichen Nachhaltigkeit in sich barg, sondern auch die Rückbesinnung auf traditionelle Werte und spirituelle Bedürfnisse des Menschen in den Mittelpunkt stellte. Seine Begeisterung war ansteckend und verhalf so zu einem guten Start in das Wochenende. Im Laufe des Nachmittags stießen nun mehr und mehr Teilnehmer hinzu, darunter alte Bekannte und neue Gesichter, was den geistigen und persönlichen Austausch beflügelte. Nach dem ersten Abendessen in großer Runde gab Reinhold Erlbeck, seines Zeichens Ministerialdirigent a.D., in seinem Vortrag „Nachhaltigkeit – eine Einführung“ einen Einblick in die Thematik am Beispiel des Rohstoffes Holz. Zuerst brachte er Klarheit in die Begrifflichkeiten, welche an diesem Wochenende noch eine zentrale Rolle einnehmen sollten, angefangen bei dem Begriff der Nachhaltigkeit selbst, dessen verantwortlichen Gebrauch er besonders anmahnte. Durch seine Erläuterungen schaffte es Herr Erlbeck den Blick für die Gesamtheit des Themas zu schärfen. Im Anschluß folgte ein geselliger Abend, welcher die Mühle mit Gesang und dem Klang der Klampfen erfüllte. Am nächsten Morgen fanden sich einige wenige sogar zum gemeinsamen Frühsport zusammen und stießen erst später zum Frühstück, welches die Grundlage für einen inhaltsreichen Tag bildete.

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Den Anfang machte Herr Prof. Dr. Volker Wittwer. Mit seinem Thema „Regenerative Energieträger und ihre Chancen für die Zukunft“ ließ er uns Zuhörer an seiner jahrzehntelangen Forschung und Erfahrung im Bereich der Solarenergie teilhaben. Mit fundiertem Zahlenwerk legte er dar, daß die regenerative Energie nicht nur langfristig die einzig tragfähige Energieoption sei, sondern, dem Argument der Unwirtschaftlichkeit entgegen, auch die finanziell günstigere Lösung im Vergleich zu fossilen Energiequellen. Im weiteren Verlauf des Tages kamen die Teilnehmer in Arbeitsgruppen zusammen, um auf verschiedenen Themengebieten Beispiele, Lebensentwürfe und Problemstellungen von Nachhaltigkeit zu erarbeiten.

Die Natur sollte anschließend auch das Ziel einer kleinen Wanderung sein, welche allen Teilnehmern die Gelegenheit gab, die Diskussionen zu dem bereits Gehörten zu vertiefen oder auch Geist und Seele einfach über Felder und Wälder streifen zu lassen.

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Nach dem Abendessen stellten die Arbeitskreise ihre Themen vor, deren Schwerpunkte breitgefächert waren, über mahnende Beispiele aus der Historie, wohin ein Raubbau an Lebensgrundlagen führen kann, von Aussteigerbiographien über Krisenszenarien bis zu alternativen Modellen der gemeinschaftlichen Lebensbestreitung. Die Vorträge waren gut aufgearbeitet, und sowohl die Vortragenden als auch die Zuhörer beteiligten sich engagiert an den Diskussionen, wie bereits bei den vorangegangenen Vorträgen. Den Ausklang des Tages bildete wieder das Zusammensein bei Gesang und gutem Tropfen. Für den letzten Tag hatten sich die Münchner ein besonderes „Schmankerl“ einfallen lassen. So gab es zum Auftakt ein zünftiges Weißwurstfrühstück, und so gestärkt ging man auch den letzten Vortrag an. Leider mußte der geplante Referent aus Gesundheitsgründen absagen, doch dafür wurden die Teilnehmer mit einem Reisebericht über die Kaukasusfahrt in Georgien entschädigt, welcher mit viel Witz und zahlreichen Fotos dargeboten wurde. Nach einem letzten gemeinsamen Mittagessen hieß es Abschied nehmen von einem bereichernden Wochenende an einem wunderschönen Ort. Doch versprach die Münchner Gilde ein Wiedersehen beim nächsten Akademischen Wochenende im folgenden Jahr. Das erste hat zweifellos Lust auf mehr gemacht.

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Rückblick auf das Wintersemester 2013/14 der Gilde „Gorch Fock“

Der Hamburger Gildentag 2013 im herrlich sommerlichen Brandenburgischen wies schon in die Richtung unseres Semesterthemas. Wir hatten die Zeit von vor hundert Jahren aufleben lassen, setzten dies in gewisser Weise beim Hohen Meißner-Treffen im Herbst fort und wollten das ganze mit dem künstlerischen Aspekt abrunden. Und so lautete unser Thema im Wintersemester (13/14): „Kunst und Architektur der klassischen Moderne“.
Da wir uns also bereits in das zweite Jahrzehnt des vergangenen Jahrhunderts eingeschwungen hatten, fiel es nicht weiter schwer, uns in die Zeit nach der Jahrhundertwende und vor dem 1. WK einführen zu lassen, wie sich aus dem Kaiserreich die Voraussetzungen für Moderne entwickelten. Der nächste Abend brachte uns wenig später den Jugendstil in seinen verschiedenen Facetten näher, der nicht nur Ableger in Europa aufzuwies, sondern unter Aufgabe von Symmetrien sich vom Einzelkunstwerk verabschiedete. So gibt es Beispiele, die das gesamte Haus, von der Architektur, der Raumgestaltung und -ausstattung bis hin zu Möbeln, Besteck und Geschirr umfaßten. Der Film über die bildende Kunst der Moderne auf Arte am nächsten Gildenabend fand keine ungeteilte Zustimmung, da er aus unserer Sicht nicht ausreichend ausgewogen war. Wie üblich wurde der Jahreskreis mit dem schon zur lieben Gewohnheit gewordenen weihnachtlichen Schrottwichteln und grundsolidem Grünkohl nebst kleiner Feuerzangenbowle beschlossen.
Im neuen Jahr stellte sich dann Picasso vor, der nicht nur ein gelernter Künstler war und die klassische Malerei bestens beherrschte, sondern dessen unglaubliche Kreativität sich zeitlebens in neuartigen Stilen und Formen ausprägte, ohne dabei die erlernten Techniken völlig zu vergessen.
Im Anschluß daran konnten wir am Entstehen der Fotografie als eigenständiger Kunstform teilhaben, dem Piktoralismus als „malerischer Fotokunst“. Spannend, wie die Wahrnehmung der allerersten Fotos auch den Umgang damit veränderte und gleichzeitig auf die klassischen Künste zurückspiegelte. Ein weiterer Vortrag handelte über den Expressionismus und seinen bekannten Künstlervereinigungen „Die Brücke“ und „Die blauen Reiter“ mit Beispielen aus der Malerei, Architektur und bildenden Kunst.
Das letzte Referat dieses Semesters widmeten wir schließlich dem Werkbund, der seine Ausprägung direkt in Firmengründungen fand und noch über das Bauhaus und das Industrie Forum Design bis in die heutige Zeit hineinwirkt. Durchaus für Heiterkeit sorgte dabei eine kleine Ausstellung an Alltagsgegenständen, die wir aus dieser Zeit mitgebracht hatten, die teilweise sehr deutlich ihre Entstehungszeit erkennen ließen, von denen einige aber bis in unsere Tage unbekümmert in Gebrauch sind.
Zum aktiven Semesterabschluß trafen wir uns im Hamburger Kontorhausviertel zu einer architektonischen Stadtführung. Hier sind die Einflüsse der Moderne auf die Architektur an diversen Gebäuden wie beispielsweise dem Chilehaus auch heute noch gut erkennbar. So ging ein künstlerisches Semester wieder einmal in großer Runde zu Ende und wir konnten uns auf ein entspanntes Sommersemester mit Bundestag freuen.

Rückblick auf das Wintersemester 2013/14 der Gilde „Fidelitas Karlstein“

Semesterthema: Internationale Organisationen

13.10. Fahne hissen
18.10. Hauseinsatz
20.10. Gildenabend
22.10. Stammtisch der Korporationen
24.-26.10. 31. Stiftungsfest
27.10. Aktivenabend
03.11. Gildenabend
10.11. Aktivenabend
15.11. Rhein-Main Kommers
17.11. Gildenabend
24.11. Feuerzangenbowle
01.12. Aktivenabend
03.12. Adventstrefen bei Müller-Kinet
08.12. Gildenabend
13.12. Weihnachtsfeier
15.12. Aktivenabend
12.01. Gildenabend
19.01. Aktivenabend
23.01. Hausmusikabend
26.01. Gildenabend mit Semesterthemenwahl
02.02. Aktivenabend
07.02. Hauseinsatz
09.02. Gildenabend / Fahne einholen
13.02. Abkneipe

Rückblick auf das Wintersemester 2013/14 der Gilde „Fidelitas Karlstein“

Semesterthema: „30 Jahre DHG Fidelitas-Karlstein. Eine Verbindung im Wandel“

12.-13.10. Workshop
14.10. Fahne hissen
21.10. Gildenabend
25.-27.10. 30. Stiftungsfest
28.10. Gildenabend
04.11. Gildenabend
09.11. Hauseinsatz
11.11. Gildenabend
18.11. Gildenabend
25.11. Feuerzangenbowle
02.12. Aktivenabend
04.12. Adventstrefen bei Müller-Kinet
08.12. Weihnachtsfeier mit Winterwanderung
09.12. Gildenabend
16.12. Aktivenabend
06.01. Gildenabend
11.01. Hauseinsatz
13.01. Aktivenabend
20.01. Gildenabend
24.01. Hausmusikabend
27.01. Aktivenabend
03.02. Gildenabend
07.02. Abkneipe
10.02. Gildenabend mit Semesterthemawahl
14.02. Fahne einholen

Rückblick auf das Wintersemester 2013/14 der Gilde „Trutzburg Jena zu Göttingen”

Semesterthema: „Allgemeinbildung – Was man wissen muss, um zu verstehen“

18.-20.10.13 4. Akademisches Wochenende
24.10.13 Aktivenabend zum Semesterbeginn und Konvent
31.10.13 Aktivenabend zur Geschichte der Deutschen Gildenschaft
07.11.13 Studentisches Singen der Göttinger Korporationen
14.11.13 Aktivenabend mit Vortrag: „Wie kommen die vielen Redensarten in unsere Sprache?“
15.11.-17.11.13 Alpenwochenende: Gründungsfeier der Gilde Heinrich der Löwe zu München
21.11.13 Aktivenabend mit Vortrag: „Wozu schlafen wir eigentlich?“
22.11.13 Film- und Gesprächsabend: „Hannah Arendt“
28.11.13 Aktivenabend mit Vortrag: „Verhindern Volksbräuche Krankheiten?“
05.12.13 Aktivenabend mit Vortrag: “ Wie manipuliert uns Werbung?“
08.12.13 Adventstreffen bei unseren Altgildnern
12.12.13 Aktivenabend mit Vortrag: „Videos in Wellenform – W-Lan und andere mysteriöse Alltagstechnik“
19.12.13 Traditioneller Julklapp
20.12.13 Winterwanderung mit gemütlicher Einkehr
09.01.14 Aktivenabend mit Vortrag: „Von Wahlverwandtschaften und Leiden – ein literarischer Goetheabend auf dem Dorfe“
16.01.14 Aktivenabend mit Vortrag: „Stilepochen – Woran erkenne ich sie?“
23.01.14 Aktivenabend mit Vortrag: „Was ich schon immer wissen wollte – Alltagsfragen…“
30.01.14 Aktivenabend mit Vortrag: „Heidnische Spuren in christlichen Festen?“
06.02.14 Semesterabschluss – Balladen- und Gedichteabend

Rückblick auf das Wintersemester 2013/14 der Münchener Gilde „Heinrich der Löwe“

Semesterthema: „Emergenz“

18. – 20.10.2013 Besuch des Akademischen Wochenendes der Deutschen Gildenschaft
24.10.2013 Gildenabend mit Vortrag – Emergenz: Einführung
30.10.2013 Gildenabend mit Vortrag – Emergenz: Mensch und Masse
07.11.2013 Gildenabend mit Vortrag – Emergenz: Universum
14.11.2013 Gildenabend – Vorbereitung des Hüttenwochenendes
15.-17.11.2013 Hüttenwochenende mit Wiedergründung der DHG Heinrich der Löwe
21.11.2013 Gildenabend mit Vortrag – Emergenz: Klimamodelle
28.11.2013 Gildenabend – Diskussion interner Themen
30.11.2013 Besuch Filmfestival „Reisen“
05.12.2013 Besuch eines Münchener Weihnachtsmarktes
13.12.2013 Weihachtsfeier der DHG Heinrich der Löwe
14.12.2013 Gildenabend mit Exkursion – Emergenz: Ökosysteme in der Praxis
09.01.2014 Gildenabend mit Vortrag – Emergenz: Reduktionismus
10.-12.01.2014 Neujahrsfahrt ins Münchener Umland
24.01.2014 Semesterabschluss

Akademisches Wochenende Nord 2013

Drum macht das Leben groß!  

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Ein herrliches Wochenende liegt hinter uns – reich an Begegnungen, Inhalt und Freude!

Inmitten der rötlich-gelben Herbstlandschaft des Eichsfelds trafen wir uns in alten Schlossgemäuern und verlebten ein gemeinsames Wochenende, dessen Besonderheit wohl in Erzählungen nur bruchstückhaft widergegeben werden kann und dessen Stimmung dem Nicht-Dabeigewesenen verschlossen bleibt…

Waren es die zahlreichen gut vorbereiteten AGs, der Elan von Referenten und Teilnehmern, die uns die Zeit vergessen ließen?

Waren es die Gespräche und Begegnungen, die uns neue Horizonte und Sichtweisen ebenso wie Freundschaften eröffneten?

War es vielleicht der Tanzkurs im Gewölbekeller, der uns ausgelassen der Musik folgen ließ, waren es die langen Singrunden bei Wein und Gitarrenklang an der im Kerzenschein leuchtenden Tafel, die uns das hektische Treiben des Alltags vergessen ließen?

War es der teils verstörende, teils unglaublich spannende Vortrag des abenteuerlustigen Reporters über die Kämpfe in Syrien, der uns angesichts der Ausweglosigkeit der Lage dort nachdenklich werden ließ?

Nur wer dabei gewesen ist, weiß, wovon wir sprechen, und weiß,

warum wir uns im nächsten Jahr wiedersehen werden!

Und über uns am Himmel ziehn lockend im Gewimmel Zugvögel dem Süden zu…

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In der herbstlichen Ferne unser Hoher Meißner…

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Vortragsbericht: „Mit Billy Six im Orient“

„Lieber Wolfram & Co! Danke für die Einladung, es war sehr spannend, den eigenen Horizont auch in Deutschland zu erweitern, und zu sehen, dass es auch hier Spannendes zu sehen gibt. Mal ganz ohne Krieg. Beste Grüße vom „Wander-Billy““

 

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Mit diesen kurzen Zeilen bedankte sich unser Referent des Akademischen Wochenendes 2013 für unsere Einladung. Schon die wenigen Worte lassen die starken Kontraste erkennen, die sowohl Billy Six‘ Vortrag selbst als auch seine Reisen und Erlebnisse prägen. Wer hätte gedacht, dass aus dem einstigen Vermögensberater ein abenteuerlustiger Kriegsreporter wird, der kein Risiko scheut, um Land und Leute im Nahen Osten kennenzulernen. Von Anfang an hatte uns junge Gildenschafter seine unkonventionelle und undogmatische Berichterstattung fasziniert. Reine Abenteuerlust gekoppelt mit dem unbedingten Wunsch, die Wahrheit aus dem Chaos des Syrischen Bürgerkriegs zu destillieren – das imponierte uns allen.

Im Rahmen seines Vortrags schilderte Billy unter anderem den wachsenden Einfluss der radikal-islamischen Kräfte in Syrien. Diese erlebte er, im Gegensatz zu der oftmals verbreiteten Meinung, nicht nur als ausländische Gotteskrieger, sondern auch als syrische Sunniten, die auf Seiten der Rebellen gegen die Regierung von Assad kämpfen. Da er sich bei diesen Gruppen als Mohammedaner ausgab, wurden ihm Einblicke zuteil, die für den normalen westlichen Reporter niemals möglich wären – einen Kampf für die Demokratie führen diese Rebellen nicht.

Doch der Aufenthalt im Krisengebiet bescherte Billy nicht nur positive Erinnerungen. Eine zufällige Exkursion in das Umland einer Stadt rettet ihn vor einer Bombe, die sein Quartier zerfetzt. Als eine weitere Bombe das regionale Hauptquartier der Rebellen zerstört, das er kurz zuvor besucht hatte, wird er zum ersten Mal gefangengenommen. Mit großem Glück, Redetalent und Allahs Hilfe kann er sich aus dieser Situation lösen. Redetalent allein reicht bei der Gefangennahme durch Regierungstruppen dann nicht mehr aus. Sie halten Billy für einen Spion der Rebellen und sperren ihn in das berüchtigte Armee-Gefängnis in Damaskus. Dort beginnt eine lange Zeit des Wartens und der Ungewissheit. Geschlagen wird er nicht, Hoffnung auf Freiheit gibt es jedoch auch nicht. Erst nach langen diplomatischen Bemühungen wird er in den Libanon freigelassen.

Als sich Billy von uns verabschiedet, erzählt er schon von seinen nächsten Reisen nach Ägypten und dem waghalsigen Gedanken, vielleicht wieder gen Syrien vorzustoßen. Inzwischen dokumentiert er laut seiner Berichte zum erneuten Male das zunehmende Chaos im Libanon. Für uns sind das nicht nur gute Nachrichten: Bewegt er sich hier schon in der Verantwortungslosigkeit? Wie viele politische Kontakte und Beziehungen wird uns als Deutsche seine nächste Gefangennahme kosten? Ein bürgerliches Leben scheint für Ihn aktuell jedoch nicht denkbar. Wir wünschen Ihm unabhängig von diesen Fragen viel Erfolg bei seinen Reisen und hoffen bei anderer Gelegenheit wieder seinen spannenden Erzählungen lauschen zu dürfen.

Lieber Billy, Hals und Beinbruch!

Rückblick auf das Sommersemester 2013 der Münchener Gilde „Heinrich der Löwe“

06. – 07.04.2013 Wanderung zur Alpenhütte
19.04.2013 Semestereröffnung
20. – 21.04.2013 Seminarbesuch „Europapolitik“
03. – 05.05.2013 Besuch des Göttinger Gildentages
09. – 10.05.2013 „Meissnerfahrt“ zum Schliersee
24.05.2013 Gildenabend
31.05. – 02.06.2013 Besuch der Göttinger Gilde in München
08. – 09.06.2013 Gildenabend mit Fahrt
14. – 16.06.2013 Aktivenfahrt der Deutschen Gildenschaft
28.06.2013 Gildenabend
06. – 07.07.2013 Semesterabschluss mit Fahrt
19. – 21.07.2013 Alpenfahrt der Passauer Altgilde

Rückblick auf das Sommersemester 2013 der Gilde „Trutzburg Jena zu Göttingen”

Semesterthema: “ Geheimgesellschaften und Verschwörungstheorien“

16.04.13 Theaterbesuch „Der große Gatsby“
23.04.13 Aktivenabend mit Vortrag: „Die 0. Internationale – Frühkommunistische Geheimbünde“
30.04.13 Aktivenabend mit Vortrag: „UFOs – Unglaubliche Geheimnisse“
02.05.13 Frühmorgendliche Vogelwanderung mit unserem lb. Forstprofessor
03.-05.05.13 54. Gildentag der DHG Trutzburg-Jena zu Göttingen
07.05.13 Stadtführung mit Karzer-Besichtigung
13.05.13 Gemütliches Grillen bei Altgildnern im Weserbergland
14.05.13 Aktivenabend zu Dichtern des frühen 20. Jahrhunderts
21.05.13 Aktivenabend mit Vortrag: „Freimaurerei früher und heute“
28.05.13 Aktivenabend mit Vortrag: „Die Prieuré de Sion – Legende oder Schwindel?“
31.05.-02.06.13 Besuch bei der DHG Heinrich der Löwe zu München
04.06.13 Aktivenabend mit Vortrag: „Die Macht der Federal Reserve Bank – Mythos & Wahrheit“
11.06.13 Aktivenabend mit Vortrag: „Deutscher Bund im Untergrund?“
14.-16.06.13 Aktivenfahrt
18.06.13 Aktivenabend mit Vortrag: „Die Rosenkreuzer – Allgemeine und General-Reformation der ganzen weiten Welt“
25.06.13 Aktivenabend mit Vortrag: „Die Katharer – Hüter des heiligen Grals?“
02.07. 13 Gildenabend zum Semesterabschluss – „Balladen- und Gedichteabend“

Passauer Bergfahrt

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Es ist Samstag früh, der Regionalzug rattert und wir verlassen den Münchener Hauptbahnhof. Rings um uns sitzen die Outdoor-Enthusiasten Münchens, die die Berge mit Mountainbike oder per Pedes bezwingen möchten. Die Sonne scheint durch die Fenster und es herrscht eine ausgelassen-fröhliche Stimmung. Auch wir sind voller Vorfreude auf die für uns erste Alpenfahrt der Passauer Gilde.

Am Garmischer Olympiastadion sammelt sich die gesamte Mannschaft. Mit insgesamt 14 Personen wollen wir hinauf in die Berge und bis zur Reintallagerhütte aufsteigen. Mit Gitarren und Gepäck geht es dazu zuerst durch die stark touristische Partnachklamm. Trotz des Gedränges und der Absperrungen ist dieses Stück Berglandschaft ein beeindruckendes Schauspiel der Naturkräfte. Der Weg führt als kleiner Tunnel am Fels direkt am stürzenden Wasser entlang, es ist oft dunkel und sehr feucht.

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Oberhalb der Klamm geht es an den Aufstieg zur Höllentalangerhütte. Im gemütlichen Tempo geht es stets entlang der Partnach aufwärts, bis am Eingang zu einem schmalen Tal die Hütte auf uns wartet. Bei einem ordentlichen Getränk genießen wir den Ausblick auf die herrliche Bergkulisse und bereiten das weitere Vorgehen vor. Als nächste Etappe soll nämlich nicht lediglich ein Fußmarsch zurückgelegt werden, sondern ein ehemaliger Schmugglerpfad Richtung Österreich erkundet werden. Mit Klettergurten und Seilen zieht die kleine Expedition jenseits der Wege zu einer Felsenwand, die tatsächlich mit Steigvorrichtungen und Leitern bestückt ist. Von unten können wir den langsamen Fortschritt der Bundesgeschwister am steilen Fels beobachten.

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Wer gleichzeitig der Meinung ist, er könne im herrlichen Bergbach noch ein Bad nehmen muss allerdings enttäuscht werden. Schwimmen im eigentlichen Sinne war in dem eiskalten Wasser nur schwer möglich. Eine kurze Erfrischung reicht, um alle wieder aus dem Wasser in die wärmende Sonne zu treiben.

Gegen Abend sammelt sich die Fahrtengruppe an der Reintalangerhütte, wo wir gemeinsam nächtigen wollen. Hier können endlich auch die mitgebrachten Gitarren eingesetzt werden, bis schließlich die Hüttenruhe uns in die Schlafsäcke treibt.

Der nächste Tag sollte die körperlich anstrengendere Etappe werden. Anstatt einfach wieder hinab nach Garmisch zu laufen wollen wir zuerst das Schachenschloß besuchen. Dieses Gebäude auf dem Schachen-Berg ließ einst König Ludwig II. von Bayern als per Kutsche erreichbaren Rückzugsort errichten. Heute befindet sich eine Berghütte in den ehemaligen Wirtschaftsgebäuden. Von der Bergspitze können wir den gesamten Tagesmarsch von der Reintalangerhütte bis nach Schachen betrachten. Bei einem gemütlichen Mittagessen lassen wir hier die Wanderung langsam ausklingen. So läuft die Zeit davon und erst spät setzen wir uns für den Abstieg in Bewegung. In strahlendem Sonnenschein geht es vorbei an Kühen und Almen zurück durch die Klamm und schließlich zu den Autos, wo wir uns verabschieden müssen.

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Wieder einmal haben wir die Gelegenheit genutzt, junge Aktive aus den unterschiedlichsten Gilden zusammenzubringen und ein Wochenende im Freien zu verbringen. Voller Begeisterung von dem Wochenende fällt daher auch die Verabschiedung sehr herzlich aus. Im nächsten Jahr wollen alle zur nächsten Bergfahrt wieder der Einladung der Passauer Gilde folgen.

Sommerfahrt zwischen Wartburg und Eisenach

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14. Juni

Kurz vor sieben kamen wir in Eisenach mit der Bahn an. Der Weg hoch zur Wartburg verlief ohne Zwischenfälle. Obwohl es inzwischen schon nach der verabredeten Uhrzeit war, kamen wir als erstes an unserem Treffpunkt an. Da wir also sowieso warten mussten, hatten wir nun die Zeit, die Burg genauer unter die Lupe zu nehmen. Große Teile der Fassade waren leider mit Gerüsten verunstaltet, im Inneren aber zeigte sich uns die Burg, um die Uhrzeit bereits fast touristenfrei, in ihrer ganzen Pracht. Wir erschlichen uns Zugang zum höchsten Turm und sahen der Sonne nach, wie sie, jenseits der ehemaligen Grenze, hinter Wäldern verschwand. Der Löwe auf dem Dach der Burg mahnte uns währenddessen, unsere noch kommenden Gefährten nicht zu vergessen und so gingen wir, inzwischen hungrig geworden, wieder vor die Burg und begannen mit unserem Abendbrot.

Kaum hatten wir ausgepackt, stießen auch eben diese zu uns und nach dem freudigen Wiedersehen und einigen Bereicherungen zum Essen ließen wir es uns schmecken. Nach dem Essen und dem Verlust unserer Hoffnung, dass die Anderen auch noch zu uns stoßen würden, brachen wir endlich auf. Leider war es inzwischen komplett duster geworden und so ertasteten wir mehr unseren Weg eine eher improvisierte Treppe hinunter in eine Schlucht und auf der anderen Seite wieder hoch. Noch ein paar hundert Meter weiter fanden wir etwas abseits des Weges eine Lichtung, umsäumt mit Eichen und fantastischem Blick auf die beleuchtete Wartburg. So beschlossen wir, für die Nacht dort zu verweilen. Bei Feuerschein, Gesang, Wein und Erdbeeren verbrachten wir einen fröhlichen, uns allen bestimmt lange in Erinnerung bleibenden Abend.

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   15. Juni

Heute galten unsere ersten Anstrengungen dem Ziel, unsere verstreuten Kameraden zu finden und einzusammeln. Nachdem wir den Letzten bei der Waldsiedlung „Hohe Sonne“ gefunden hatten, ging es los in die Tiefen des Thüringer Waldes. Der Rennsteig war zwar nicht so bewandert und beradelt wie befürchtet, trotzdem wurde es uns bald zu viel und so zog es uns auf die kleinen Wege abseits dieser Schnellstraße. Diese führten uns mal durch dunklen Nadelwald, mal durch prächtige Laubwälder und dann wieder durch kleine Dörfer und Felder, in denen der Mohn blühte, als wollte er uns davon überzeugen, dass es auch rote Blumen gibt, nach denen es sich zu suchen lohnt.

In Ruhla fanden wir schließlich einen noch offenen Laden und kauften frische Bratwürstchen fürs Abendessen. Von dort ging es weiter zu dem Aussichtsturm, den wir schon seit längerer Zeit im Blick hatten. Dort angekommen mussten wir feststellen, dass er aus Sicherheitsgründen gesperrt war, was uns natürlich nicht davon abhielt, ihn zu erklimmen und von oben das thüringisch-fränkische Mittelgebirge zu bewundern, das  sich um uns herum in jede Richtung bis zum Horizont erstreckte während uns der Wind um die Ohren brauste und gefährlich am Turm zu rütteln schien.

Wieder heil auf dem Boden angekommen ging es weiter einem Schild folgend, das uns zu einer Quelle wies, die wir jedoch niemals finden sollten. Dafür kamen wir nach einiger Zeit an eine Lichtung, die wir als ziemlich geeignet für unser Nachtlager erkoren. Im letzten Sonnenlicht posierten wir noch für einige Gruppenfotos und flohen dann wieder von der Wiese in das angrenzende Waldstück. Zum einen war es eigentlich keine Lichtung sondern mehr eine Schneise, sodass der Wind unaufhörlich den Berg hinauf an uns vorbeizischte, zum anderen fanden wir in den Zecken einen Feind, dem wir nichts entgegenzusetzen hatten. Das Feuerholz war dafür an dieser Stelle schnell gesammelt und in geselliger Runde grillten wir unsere Würstchen. Doch recht ernste Gespräche hielten uns bis lange in die Nacht wach und einige Lieder rundeten schließlich den Tag ab, bevor sich alle zufrieden in ihren Schlafsäcken verkrochen.

 

16. Juni

Da leider Uni und Arbeit für die meisten am nächsten Tag anstanden, mussten wir uns wieder Richtung Eisenach begeben. In einem Bogen liefen wir also zurück auf den Rennsteig und von dort weiter, bis wir ein weiteres Mal bei der „Hohen Sonne“ ankamen. Während wir in der Sonne liegend ein Eis genossen, holten zwei von uns die beiden uns zur Verfügung stehenden Autos. Mit diesen begaben wir uns zu unserer letzten Sehenswürdigkeit für diese Fahrt, dem Burschenschaftsdenkmal. Bisher nur aus der Ferne betrachtet, machte das 1902 errichtete Denkmal mit seinem Säulenturm auf uns einen recht imposanten. Am Fuße des Denkmals beendeten wir unsere Fahrt mit Eichendorffs „Nach Süden nun sich lenken“, einigen Abschiedsworten und einer Reihe von Einladungen.

Ich freue mich schon auf unsere nächste Fahrt!

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Rückblick auf das Wintersemester 2012/13 der Gilde „Fidelitas Karlstein“

15.10. Fahne hissen
22.10. Gildenabend
24.10. Stammtisch der Korporationen im Ratskeller Darmstadt
26.-28.10. 29. Stiftungsfest
29.10. Gildenabend
05.11. Gildenabend
10.11. Hauseinsatz
12.11. Gildenabend
19.11. Gildenabend
26.11. Feuerzangenbowle
03.12. Gildenabend
05.12. Adventstrefen bei Müller-Kinet
09.12. Weihnachtsfeier
10.12. Gildenabend
17.12. Gildenabend
07.01. Gildenabend
12.01. Hauseinsatz
14.01. Gildenabend
25.01. Hausmusikabend
28.01. Gildenabend
04.02. Gildenabend
11.02. Gildenabend mit Fahne einholen
15.02. Kreuzkneipe mit e.s.v. TV Arminia