Rückblick auf das Sommersemester 2013 der Gilde „Trutzburg Jena zu Göttingen”

Semesterthema: “ Geheimgesellschaften und Verschwörungstheorien“

16.04.13 Theaterbesuch „Der große Gatsby“
23.04.13 Aktivenabend mit Vortrag: „Die 0. Internationale – Frühkommunistische Geheimbünde“
30.04.13 Aktivenabend mit Vortrag: „UFOs – Unglaubliche Geheimnisse“
02.05.13 Frühmorgendliche Vogelwanderung mit unserem lb. Forstprofessor
03.-05.05.13 54. Gildentag der DHG Trutzburg-Jena zu Göttingen
07.05.13 Stadtführung mit Karzer-Besichtigung
13.05.13 Gemütliches Grillen bei Altgildnern im Weserbergland
14.05.13 Aktivenabend zu Dichtern des frühen 20. Jahrhunderts
21.05.13 Aktivenabend mit Vortrag: „Freimaurerei früher und heute“
28.05.13 Aktivenabend mit Vortrag: „Die Prieuré de Sion – Legende oder Schwindel?“
31.05.-02.06.13 Besuch bei der DHG Heinrich der Löwe zu München
04.06.13 Aktivenabend mit Vortrag: „Die Macht der Federal Reserve Bank – Mythos & Wahrheit“
11.06.13 Aktivenabend mit Vortrag: „Deutscher Bund im Untergrund?“
14.-16.06.13 Aktivenfahrt
18.06.13 Aktivenabend mit Vortrag: „Die Rosenkreuzer – Allgemeine und General-Reformation der ganzen weiten Welt“
25.06.13 Aktivenabend mit Vortrag: „Die Katharer – Hüter des heiligen Grals?“
02.07. 13 Gildenabend zum Semesterabschluss – „Balladen- und Gedichteabend“

Passauer Bergfahrt

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Es ist Samstag früh, der Regionalzug rattert und wir verlassen den Münchener Hauptbahnhof. Rings um uns sitzen die Outdoor-Enthusiasten Münchens, die die Berge mit Mountainbike oder per Pedes bezwingen möchten. Die Sonne scheint durch die Fenster und es herrscht eine ausgelassen-fröhliche Stimmung. Auch wir sind voller Vorfreude auf die für uns erste Alpenfahrt der Passauer Gilde.

Am Garmischer Olympiastadion sammelt sich die gesamte Mannschaft. Mit insgesamt 14 Personen wollen wir hinauf in die Berge und bis zur Reintallagerhütte aufsteigen. Mit Gitarren und Gepäck geht es dazu zuerst durch die stark touristische Partnachklamm. Trotz des Gedränges und der Absperrungen ist dieses Stück Berglandschaft ein beeindruckendes Schauspiel der Naturkräfte. Der Weg führt als kleiner Tunnel am Fels direkt am stürzenden Wasser entlang, es ist oft dunkel und sehr feucht.

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Oberhalb der Klamm geht es an den Aufstieg zur Höllentalangerhütte. Im gemütlichen Tempo geht es stets entlang der Partnach aufwärts, bis am Eingang zu einem schmalen Tal die Hütte auf uns wartet. Bei einem ordentlichen Getränk genießen wir den Ausblick auf die herrliche Bergkulisse und bereiten das weitere Vorgehen vor. Als nächste Etappe soll nämlich nicht lediglich ein Fußmarsch zurückgelegt werden, sondern ein ehemaliger Schmugglerpfad Richtung Österreich erkundet werden. Mit Klettergurten und Seilen zieht die kleine Expedition jenseits der Wege zu einer Felsenwand, die tatsächlich mit Steigvorrichtungen und Leitern bestückt ist. Von unten können wir den langsamen Fortschritt der Bundesgeschwister am steilen Fels beobachten.

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Wer gleichzeitig der Meinung ist, er könne im herrlichen Bergbach noch ein Bad nehmen muss allerdings enttäuscht werden. Schwimmen im eigentlichen Sinne war in dem eiskalten Wasser nur schwer möglich. Eine kurze Erfrischung reicht, um alle wieder aus dem Wasser in die wärmende Sonne zu treiben.

Gegen Abend sammelt sich die Fahrtengruppe an der Reintalangerhütte, wo wir gemeinsam nächtigen wollen. Hier können endlich auch die mitgebrachten Gitarren eingesetzt werden, bis schließlich die Hüttenruhe uns in die Schlafsäcke treibt.

Der nächste Tag sollte die körperlich anstrengendere Etappe werden. Anstatt einfach wieder hinab nach Garmisch zu laufen wollen wir zuerst das Schachenschloß besuchen. Dieses Gebäude auf dem Schachen-Berg ließ einst König Ludwig II. von Bayern als per Kutsche erreichbaren Rückzugsort errichten. Heute befindet sich eine Berghütte in den ehemaligen Wirtschaftsgebäuden. Von der Bergspitze können wir den gesamten Tagesmarsch von der Reintalangerhütte bis nach Schachen betrachten. Bei einem gemütlichen Mittagessen lassen wir hier die Wanderung langsam ausklingen. So läuft die Zeit davon und erst spät setzen wir uns für den Abstieg in Bewegung. In strahlendem Sonnenschein geht es vorbei an Kühen und Almen zurück durch die Klamm und schließlich zu den Autos, wo wir uns verabschieden müssen.

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Wieder einmal haben wir die Gelegenheit genutzt, junge Aktive aus den unterschiedlichsten Gilden zusammenzubringen und ein Wochenende im Freien zu verbringen. Voller Begeisterung von dem Wochenende fällt daher auch die Verabschiedung sehr herzlich aus. Im nächsten Jahr wollen alle zur nächsten Bergfahrt wieder der Einladung der Passauer Gilde folgen.

Sommerfahrt zwischen Wartburg und Eisenach

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14. Juni

Kurz vor sieben kamen wir in Eisenach mit der Bahn an. Der Weg hoch zur Wartburg verlief ohne Zwischenfälle. Obwohl es inzwischen schon nach der verabredeten Uhrzeit war, kamen wir als erstes an unserem Treffpunkt an. Da wir also sowieso warten mussten, hatten wir nun die Zeit, die Burg genauer unter die Lupe zu nehmen. Große Teile der Fassade waren leider mit Gerüsten verunstaltet, im Inneren aber zeigte sich uns die Burg, um die Uhrzeit bereits fast touristenfrei, in ihrer ganzen Pracht. Wir erschlichen uns Zugang zum höchsten Turm und sahen der Sonne nach, wie sie, jenseits der ehemaligen Grenze, hinter Wäldern verschwand. Der Löwe auf dem Dach der Burg mahnte uns währenddessen, unsere noch kommenden Gefährten nicht zu vergessen und so gingen wir, inzwischen hungrig geworden, wieder vor die Burg und begannen mit unserem Abendbrot.

Kaum hatten wir ausgepackt, stießen auch eben diese zu uns und nach dem freudigen Wiedersehen und einigen Bereicherungen zum Essen ließen wir es uns schmecken. Nach dem Essen und dem Verlust unserer Hoffnung, dass die Anderen auch noch zu uns stoßen würden, brachen wir endlich auf. Leider war es inzwischen komplett duster geworden und so ertasteten wir mehr unseren Weg eine eher improvisierte Treppe hinunter in eine Schlucht und auf der anderen Seite wieder hoch. Noch ein paar hundert Meter weiter fanden wir etwas abseits des Weges eine Lichtung, umsäumt mit Eichen und fantastischem Blick auf die beleuchtete Wartburg. So beschlossen wir, für die Nacht dort zu verweilen. Bei Feuerschein, Gesang, Wein und Erdbeeren verbrachten wir einen fröhlichen, uns allen bestimmt lange in Erinnerung bleibenden Abend.

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   15. Juni

Heute galten unsere ersten Anstrengungen dem Ziel, unsere verstreuten Kameraden zu finden und einzusammeln. Nachdem wir den Letzten bei der Waldsiedlung „Hohe Sonne“ gefunden hatten, ging es los in die Tiefen des Thüringer Waldes. Der Rennsteig war zwar nicht so bewandert und beradelt wie befürchtet, trotzdem wurde es uns bald zu viel und so zog es uns auf die kleinen Wege abseits dieser Schnellstraße. Diese führten uns mal durch dunklen Nadelwald, mal durch prächtige Laubwälder und dann wieder durch kleine Dörfer und Felder, in denen der Mohn blühte, als wollte er uns davon überzeugen, dass es auch rote Blumen gibt, nach denen es sich zu suchen lohnt.

In Ruhla fanden wir schließlich einen noch offenen Laden und kauften frische Bratwürstchen fürs Abendessen. Von dort ging es weiter zu dem Aussichtsturm, den wir schon seit längerer Zeit im Blick hatten. Dort angekommen mussten wir feststellen, dass er aus Sicherheitsgründen gesperrt war, was uns natürlich nicht davon abhielt, ihn zu erklimmen und von oben das thüringisch-fränkische Mittelgebirge zu bewundern, das  sich um uns herum in jede Richtung bis zum Horizont erstreckte während uns der Wind um die Ohren brauste und gefährlich am Turm zu rütteln schien.

Wieder heil auf dem Boden angekommen ging es weiter einem Schild folgend, das uns zu einer Quelle wies, die wir jedoch niemals finden sollten. Dafür kamen wir nach einiger Zeit an eine Lichtung, die wir als ziemlich geeignet für unser Nachtlager erkoren. Im letzten Sonnenlicht posierten wir noch für einige Gruppenfotos und flohen dann wieder von der Wiese in das angrenzende Waldstück. Zum einen war es eigentlich keine Lichtung sondern mehr eine Schneise, sodass der Wind unaufhörlich den Berg hinauf an uns vorbeizischte, zum anderen fanden wir in den Zecken einen Feind, dem wir nichts entgegenzusetzen hatten. Das Feuerholz war dafür an dieser Stelle schnell gesammelt und in geselliger Runde grillten wir unsere Würstchen. Doch recht ernste Gespräche hielten uns bis lange in die Nacht wach und einige Lieder rundeten schließlich den Tag ab, bevor sich alle zufrieden in ihren Schlafsäcken verkrochen.

 

16. Juni

Da leider Uni und Arbeit für die meisten am nächsten Tag anstanden, mussten wir uns wieder Richtung Eisenach begeben. In einem Bogen liefen wir also zurück auf den Rennsteig und von dort weiter, bis wir ein weiteres Mal bei der „Hohen Sonne“ ankamen. Während wir in der Sonne liegend ein Eis genossen, holten zwei von uns die beiden uns zur Verfügung stehenden Autos. Mit diesen begaben wir uns zu unserer letzten Sehenswürdigkeit für diese Fahrt, dem Burschenschaftsdenkmal. Bisher nur aus der Ferne betrachtet, machte das 1902 errichtete Denkmal mit seinem Säulenturm auf uns einen recht imposanten. Am Fuße des Denkmals beendeten wir unsere Fahrt mit Eichendorffs „Nach Süden nun sich lenken“, einigen Abschiedsworten und einer Reihe von Einladungen.

Ich freue mich schon auf unsere nächste Fahrt!

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Winterfahrt der Münchener Gilde 2012/13

Natur, Wandern, neue Bekanntschaften, Gespräche, Gesang und Verpflegung am Feuer, mit Freunden das alte Jahr ausklingen lassen: Winterfahrt.2013_Winterfahrt München_1

Am Anfang stand ein einfacher Plan:

Nachdem ein paar von uns schon im letzten Jahr eine kleine Tour in das westliche Allgäu unternommen hatten, wollten wir auch in diesem Jahr unsere Winterfahrt in Alpennähe unternehmen, um so die Silvesternacht in hoher Lage mit reicher Aussicht zu verbringen.

Es war daher wohl kaum mehr Zufall, daß ein guter Bekannter unsere Überlegungen ausgerechnet mit dem Vorschlag einer Burgentour durch das Allgäu ergänzte, die er schon lange hatte durchführen wollen. Allgäu, die II. also? Warum nicht?!

Schnell organisierte man alle Termine, fand sich als Gruppe zusammen und traf sich – da eine Silvesternacht in angemessener Stimmung natürlich erst einmal in mehrtägiger Fahrt erwandert werden will – am Vormittag des 28. Dezember in Kaufbeuren.

Eine kurze, herzliche Begrüßung am Bahnhof, die Aufstockung der Ausrüstung um Lebensmittel und Kohtenbahnen – schon konnte es los gehen!

Kaum am ersten Halt, dem alten Burgfried der Burg Kemnat, angelangt, lockte unser Sang vom alten Gemäuer schon die Wirtin des benachbarten Amtshauses der Burg an. Wir hatten Glück, und nach einer kurzen Ermahnung, keine Partys zu feiern, erschien ihr unser Sang offensichtlich wohlklingend genug, uns eine herrliche Runde Kaffee und Kuchen auf Kosten des Hauses zu bescheren – für die hier im übrigen eine ausdrückliche Empfehlung weitergegeben werden kann!

So bequem die Einrichtung des alten Gerichtssaals auch war, wir mußten natürlich weiter, um unser Tagesziel zu erreichen, und so nahm man denn nach einem herzlichen „Wir kamen einst von Piemont“ frisch gestärkt Abschied und zog weiter ins Land.

Unsere anfänglichen Bedenken ob des schlechten Wetters hatten sich mittlerweile als vollkommen unbegründet erwiesen, und umgeben von geradezu herbstlichem Wetter näherten wir uns strammen Schrittes und frohen Mutes den Alpen.

Erstes Etappenziel war das Bauernhaus einer befreundeten Familie, und auch hier bestätigte sich unser vorheriger Eindruck von den Einwohnern des Allgäus. Wir wurden überaus herzlich aufgenommen und großzügig bewirtet, und so zog sich der Abend so noch lange Zeit voller Gespräch und Gesang hin.

Fast schon ein wenig wehmütig gestaltete sich demgemäß der Aufbruch von den neuen Bekanntschaften am nächsten Morgen. Doch was half es? Die nächste Schlafstelle wollte erwandert werden, und zumindest der Sohn des Hauses schloß sich uns nun unerwartet in Wandervogelmanier an, um das gute Wetter und den Staub der Straßen mit uns zu genießen.

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Als wir kurz vor unserem Ziel endlich einen Bauernhof kreuzten, blieb die Forderung nach Gesang natürlich nicht aus, und nur ein Unmensch oder Abstinenzler hätte wohl den kredenzten Schnaps ausgeschlagen.

Kurze Zeit später, die Sonne war schon fast vollständig verschwunden, erreichten wir endlich die alte Burgruine in der Nähe Kemptens. Die Aussicht über die Stadt und in Richtung der Alpen war tatsächlich grandios, und zur Freude aller trafen kurz darauf auch zwei weitere Fahrtenkameraden ein, die sich zuvor für den Abend angekündigt hatten.

Schnell wurde Feuerholz gesammelt, der eine Teil besorgte Wasser von den nahegelegenen Bauernhöfen, ein anderer kochte, und so konnten wir schon kurze Zeit später im Schein der Flammen eine herrliche Kartoffelsuppe genießen. Auch an diesem Tag zog sich der Gesang, diesmal unter freiem Himmel, lang in die Nacht hinein, und das Lager schlief  am Ende trotz eines starken Nachtwindes zufrieden ein.

Am Morgen des dritten Tages dann die große Ausnahme dieser Fahrt: Regen! Schnell schlüpften wir aus den Schlafsäcken, packten zusammen und wanderten los.

Wie viele Burgruinen hier zu finden sind! Zwar verschob sich das Frühstück aufgrund des Regens, doch war das natürlich kein Grund, darauf zu verzichten, es kurze Zeit später zwischen alten Gemäuern zu kredenzen und das Wesen des Allgäuer „Raubrittertums“ zu erörtern …

Am frühen Nachmittag hatten wir schließlich unser erstes Etappenziel erreicht.

Aufgrund der ehrgeizigen Tagesstrecke hieß es nun: aufteilen und trampen. Eine kurze Besprechung später war der nächste Zielpunkt ausgemacht. Es galt, den kleinen Trampwettstreit über 3 Stationen für sich zu gewinnen.

Teils auf der Ladefläche eines alten Piaggio, teils als Mitfahrer eines extra für uns zurückgekehrten alten Mannes kamen wir schließlich alle wohlbehalten in Eisenberg an.

Noch einmal füllten sich die Wasservorräte, dann ging es hinauf zum letzten Abschnitt des heutigen Tages. Ziel: Die Burgruine Hohenfreyberg.

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Obwohl die Burg wohl zu den touristischen Höhepunkten des Allgäus zählt, war zuvor nur einer von uns dort gewesen. Unverständlicherweise, wie sich herausstellen sollte. Da wir die Burg als späte Gäste nun jedoch vollständig für uns allein hatten, entschädigte das für alle vorherigen Versäumnisse, und wir verbrachten trotz der einbrechenden Kälte einen sehr angenehmen Abend bei sternenklarem Himmel.

Spätestens am nächsten Morgen hatte sich endlich das Gefühl wahrer Fahrtenstimmung ausgebreitet. Wir waren bereit für das Ziel unserer Fahrt: die Besteigung des Breitenberges.

Doch zunächst genoß man beim Frühstück auf der nahegelegenen Schwesterburg noch einmal die Aussicht auf Füssen und die Alpen, bevor es weitergehen sollte nach Pfronten.

Hier wurden ein letztes Mal die Vorräte ergänzt, dann mußte es sein: der Berg wollte bezwungen werden.

Bald war die Schneegrenze genommen, und erstaunlich schnell arbeiteten wir uns zum Berghaus auf 1500m ü. NN hoch. Wir waren vor der Zeit, im Dunkeln einen unauffälligen Schlafplatz zu finden, und so besann man sich wieder einmal auf Kaffee, um die Zeit bis zur Dämmerung zu überbrücken. Schon bald füllte sich die Hütte mit unserem Gesang.

Kurz vor Einbruch der Dämmerung, das Skigebiet hatte sich mittlerweile geleert, brachen wir schließlich wieder auf.

Bis zu diesem Zeitpunkt hatte niemand genau gewußt, was uns erwarten würde.

Die Schutzhütte auf dem Gipfel war zwar bekannt, diese war jedoch, wie wir unterwegs erfahren hatten, privat gebucht, und auch so war es natürlich unser Ehrgeiz, irgendwo in Gipfelnähe einen guten Schlafplatz unter freiem Himmel zu finden.

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Wie so oft schon auf dieser Fahrt war uns das Schicksal natürlich auch hier wieder einmal hold: Knapp unterhalb des Gipfels fand sich ein am Südhang gelegenes kleines Stück exponierten Felsens, das einzige schneefreie Gelände weit und breit. Unsere Feuerstelle war gefunden, das Lager direkt zu Füßen des Felsens wurde in den Schnee gegraben.

Das alte Jahr sollte nun noch 6 Stunden dauern, und so bereiteten wir uns ein warmes Mahl und genossen die Stille und Einsamkeit, eingerahmt von einem überwältigenden Einblick in die von letzten Sonnenstrahlen bekränzten südwestlichen Gipfel.

Gespräche und Gesang ließen die Stunden verfliegen, und bald schon wurde es Zeit, einen geeigneten Platz zu finden, um das neue Jahr gebührend in Empfang zu nehmen.

Es muß fast auf die Minute genau gewesen sein, als unser Fackelzug schließlich einen abgelegenen Teil des Gipfels erreichte.

Die Aussicht war grandios: eine riesige Ebene, erfüllt von tausenden Lichtern, Raketen, Explosionen.

2013 hatte begonnen.

Es dauerte eine Weile, bis wir uns von dem Anblick gelöst hatten, und nach einem Moment des Schweigens begrüßten wir das neue Jahr schließlich feierlich mit Werner Helwigs Lied „Nacht der großen Wogen“.

Ein, vielleicht zwei Stunden verbrachten wir schließlich noch am Feuer und gedachten des alten Jahres und der Erwartungen auf Neues, bevor schließlich alle von uns das Schlaflager bezogen.

. . .

Der erste Tag des neuen Jahres begann verhältnismäßig früh. Schon kurz nach dem Sonnenaufgang waren ein paar von uns aufgestanden, um ein neues Feuer zu entfachen, und so stärkten wir uns noch gemütlich für den Abstieg, während die Sonne ihren Aufstieg vollendete. Es war Zeit geworden, Abschied zu nehmen! Der Abstieg war schnell vollendet, und auch die Zugfahrt kam uns nicht wirklich lang vor, obgleich doch einige von uns erst am frühen Abend wieder ihr heimatliches Bett erreichen sollten. Es war eine Winterfahrt, an die wir alle uns wohl noch lange Zeit erinnern werden.

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Rückblick auf das Sommersemester 2012 der Gilde „Trutzburg Jena zu Göttingen”

12.04.12 Semestereröffnung mit Bildervortrag „Ein Jahr als Lehrerin durch China und Nepal“
13.-15.04.12 Wochenendfahrt ins Göttinger Umland
18.04.12 Aktivenabend zur thematischen Vorbereitung auf den Göttinger Gildentag
25.04.12 Aktivenabend
27.-29.04.12 Göttinger Gildentag
02.05.12 Aktivenabend mit Vortrag „Denken und seine Tücken“
09.05.12 Vogelkundliche Wanderung in den Morgen
10.05.12 Aktivenabend mit Besuch der Ditib-Moschee und Gesprächskreis mit dem Imam
16.05.12 „Youtube“-Aktivenabend
23.05.12 Aktivenabend mit Vortrag „Landläufige landwirtschaftliche Annahmen“
30.05.12 Aktivenabend mit Vortrag „300 Jahre Friedrich der Große – was bleibt in Erinnerung?“
06.06.12 Aktivenabend
13.06.12 Aktivenabend zur thematischen Vorbereitung auf den Bundesgildentag
15.-17.06.12 Bundestag der Deutschen Gildenschaft
20.06.12 Aktivenabend mit Vortrag „Wilhelm Busch – aus Leben und Werk“
27.06.12 Aktivenabend mit Vortrag „Europäische Großraumwirtschaft: historische und aktuelle Konzeptionen“
29.06.-01.07.12 Aktivenfahrt ins Göttinger Umland
04.07.12 Aktivenabend mit Vortrag „Dichter zu Beginn des 20. Jahrhunderts“
11.07.12 Gildenabend zum Semesterabschluss – „Balladen- und Gedichteabend“

Rückblick auf das Sommersemester 2011 der Gilde „Trutzburg Jena zu Göttingen”

25.-27.03.11 Baueinsatz im Gildenheim
07.04.11 Gildenabend zum Semesterauftakt
15.04.11 Gildenabend mit Fahrtenvortrag „Vom Äquator bis Patagonien“
16.-17.04.11 Fahrt ins Eichsfeld
06.05.11 Gildenabend mit Fahrtenvortrag „Ein Jahr durch Asien“
12.05.11 Gildenabend mit gemütlichem Grillen
13.-15.05.11 Gildentag der Trutzburg-Jena zu Göttingen
19.05.11 Gildenabend zum Semesterthema
26.05.11 Lesung „Fahrtensehnsucht – aus Briefen und Berichten von Nerothern und Jungenschaftern“
30.05.11 Kassel-Exkursion
10.06.11 Gildenabend mit Fahrtenvortrag „Nerother durch Pakistan“
16.06.11 Gildenabend zum Semesterthema
30.06.11 Gildenabend zum Semesterabschluss