Im Kreise der „großen Familie“ aller Gildenschafter aus Deutschland und Österreich verbrachten wir ein schönes gemeinsames Wochenende in Bad Kissingen, das am Freitagabend mit einer gemeinsamen Feierstunde und ausgiebigem Singen am Feuer seinen Anfang nahm.
Nach Thing und ausgiebigem Mittagessen folgte die akademische Feierstunde, in der mit der Lesung aus Soldatenbriefen dem Ausbruch des ersten Weltkrieges vor 100 Jahren gedacht wurde. Die musikalische Untermalung und Auswahl zeitgenössischer, aber auch aktueller Feldpostbriefe gab unserem Gedenken an die „Urkatastrophe des zwanzigsten Jahrhunderts“ einen würdigen und bewegenden Rahmen.
Während der anschließenden Wanderung durch die blühende fränkische Natur floss das eben Gehörte und Erlebte in bereichernde Gespräche zwischen Jung und Alt, die bis zur abendlichen Feierstunde nicht enden sollten. Bei gutem Essen, Wein, Tanz und Gesang ließen wir die Nacht zum Tage werden und feierten die Gemeinschaft.
Nach der wie üblich recht kurzen Nacht stand neben starkem Kaffee der Festvortrag an. In diesem Jahr ein wissenschaftliches Referat über Chancen und Grenzen des „Whistleblowing“ im deutschen Rechtssystem. Trotz der komplexen rechtlichen Materie verstand unser Gastdozent es gut, den Anwesenden juristischen Laien sein Thema nahezubringen und so uns zu kontroversen Diskussion zu bewegen.
Das gemeinsame Mittagessen und ein Abschlusskreis im der Frühlingssonne beendeten schließlich unser gildenschaftliches Familientreffen.